Freie Fahrt mit Freier Software
Maurizio Cachia machte sich bereits in den 80er Jahren auf die
Reise in die Welt der Freien Software, lernte Anfang der 90er Jahre Linus
Torvalds kennen und setzte von Anfang an auf GNU/Linux und Freie Software. Er
setzte sozusagen zu einer Zeit auf Freie Software, als GNU und Linux in
Südtirol tatsächlich noch Fremdwörter waren und die meisten Anwender und
Unternehmen auf proprietäre Software abfuhren. Ab 1993 stellte Cachia als Chef der Informatikabteilung
konsequent den öffentlichen Verkehrsdienst SAD in
Südtirol von der Logistikzentrale, über die Ticketautomaten in den
Bahnhöfen bis hin zu den Bord-Computern in den Fahrzeugen auf
GNU/Linux-Technologie um.
Bemerkenswert ist dabei vor allem der Umstand, dass
das Linux-Projekt erst im Jahr 1991 anlief. Bei den Verantwortlichen im
Management der SAD stieß Cachia jedenfalls auf offene Ohren und bei der Umsetzung
konnte er auf viele begeisterte und fachkundige Mitarbeiter zählen. “It does not cost anything!!! This was finally the basic reason that helped us to persuade our management“ (Anm.: Und
dabei war alles kostenlos! Das war letztlich das ausschlaggebende
Argument, welches das Management überzeugen konnte.), wird Maurizio Cachia im
Linux Journal 1999 zitiert.
Die SAD hat in den letzten Jahren ihr IT-System laufend optimiert, verkauft mittlerweile ihre Software-Innovationen an andere Verkehrsbetriebe weiter und hat mit der Einrichtung der neuen Vinschger Bahn auf GNU/Linux einen weiteren Meilenstein für den Durchbruch von Freier Software in Südtirol gesetzt. Für seinen Mut und Weitblick und seine Verdienste für Freie Software wurde Maurizio Cachia im November 2005 auf der Southtyrol Free Software Conference mit dem 2. SFS Award ausgezeichnet.
Maurizio Cachia
IT - Direktor
SAD Öffentlicher Verkehrsdienst
Italienallee 13/N
I - 39100 Bozen (BZ)
Tel. +39 0471 450271
Fax: +39 0471 450253
info@sii.bz.it
www.sad.it