Wo ist Freie Software?
Freie Software ist heute in aller Munde. Längst ist Freie Software marktfähig und immer mehr öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und private Anwender lassen sich von Freier Software überzeugen. Doch wo sucht und findet man Freie Software. Wer sich aber einen ersten Überblick verschaffen will, empfiehlt CoCOS einen Besuch auf einer der folgenden Plattformen: Mit dem neu eingerichteten Entwicklungsserver dev.CoCOS.bz bietet das Kompetenzzentrum der Südtiroler Entwicklergemeinschaft nun eine lokale Plattform zur Entwicklung von Freier Software MADE IN SOUTH TYROL.
Seit Frühjahr 2006 bietet CoCOS mit dem Entwicklungsserver dev.CoCOS.bz der Südtiroler Entwicklergemeinschaft eine lokale Plattform zur Entwicklung von Freier Software Made in South Tyrol.
Die wichtigste internationale Plattform ist SourceForge. Neben einer Auswahl von Freier Software bietet SourceForge auch Verlinkungen zu Download-Servern.
Ein weiterer wichtiger
Startpunkt für die Suche nach Freier Software oder nach neuen Freien Software-Projekten
ist Freshmeat.
Seit 1999 bietet zudem die Free Software Foundation in Zusammenarbeit mit der UNESCO eine eigene Free Software Directory.
Wo ist Freie Software sonst noch?
Hier ist Freie Software schon Wirklichkeit!
- Bereits im Jahre 1993 hat die SAD Nahverkehr AG die komplette IT-Infrastruktur auf GNU/Linux migriert.
- Im Jahre 2001 hat der Südtiroler Gemeindenverband alle Server auf GNU/Linux umgestellt.
- Seit 2005 ist auf allen Rechnern der Südtiroler Landesverwaltung OpenOffice.org installiert.
- Durch das Projekt FUSS wurden im Jahre 2005 die Rechner der Südtiroler italienischsprachigen Schulen auf GNU/Linux umgestellt.
- Weltweit wird die Zahl der GNU/Linux Installationen auf ca. 150 Millionen geschätzt.
- Verschiedene Länder und Staaten setzen nur noch auf GNU/Linux Betriebssysteme und Freie Software. Beispielsweise Kuba, Mexiko, Brasilien, China, zu großen Teilen Japan und viele weitere.
- Das LiMux-Projekt ist mit der Aufgabe gestartet, 14.000 Arbeitsplätze der Stadtverwaltung München auf Debian umzustellen. Weitere prominente Beispiele: Schwäbisch Hall und die Polizei Niedersachsen.
- Die ARD Tagesschau setzt auf GNU/Linux und das freie Videobearbeitungsprogramm Kino.
- Immer mehr Unternehmen stellen ihre Computersysteme auf Linux um. Beispiele hierfür sind das deutsche Versandhaus Klingel und die größte spanische Supermarktkette Mercadona. Die Autovermietung Sixt hat schon 1997 ihre komplette IT-Infrastruktur auf Linux umgestellt. Die DeBeKa benutzt auf 3000 dezentralen Arbeitsplätzen in 230 Niederlassungen der Versicherungsgruppe Linux und OpenOffice.org.
- Auf Open-Government.org gibt es eine Liste von Städten und Firmen, die ihre Infrastruktur auf freie Software umgestellt haben. Des Weiteren wird dort aufgeführt, wie z.B. die Stadt Treuchtlingen ihre Software umgestellt hat, welche Software nun zum Einsatz kommt und welche Probleme die Stadt bei der Umstellung hatte.
- Die GNU-Compiler und Werkzeuge (z.B. gcc, flex, bison, gmake, cygwin) werden intensiv in der Industrie eingesetzt (Automobil, Embedded, Industriesteuerung). Jeder ist vermutlich täglich Nutzer von mehreren mit diesen Werkzeugen erzeugten Produkten.
- Das bekannte Multimedia Betriebssystem MacOS X baut auf dem Kernel Darwin auf, der aus dem Mach-Projekt entstand. Viele Programme auf System- und Benutzerebene stammen aus FreeBSD und OpenBSD.
- Viele Unternehmen setzen mittlerweile Mozilla Firefox als Browser ein, so z.B. der finnische Mobilfunk-Konzern Nokia und das IT-Unternehmen IBM.
- Die Content Management Systeme Mambo, Joomla oder Typo3 werden von vielen Anwendern, Unternehmen und Einrichtungen eingesetzt, um ihre Internetseite zu pflegen. Vgl. beispielsweise die Liste von Typo3 Nutzern
- Openoffice.org verweist auf der eigenen Seite auf eine Unzahl an Referenzkunden hin.
- OpenDocument wurde vom internationalen OASIS-Gremium entwickelt, um einen ungehinderten Austausch von Dokumenten auf hohem Niveau zu ermöglichen.
- Wien überlässt den Mitarbeitern der Stadtverwaltung die Entscheidung, weiterhin proprietäre Office-Software für ihre Arbeit zu verwenden oder auf Openoffice.org umzusteigen. Weiter besteht die Möglichkeit, dass auf einigen Arbeitsplätzen Wienux, ein System basierend auf Debian mit KDE und Mozilla-Firefox, eingesetzt wird.
- GMX, einer der bekanntesten Deutschen E-Mail-Anbieter, nutzt SpamAssassin, um unerwünschte Werbemails zu filtern.