Wie gut sieht man mit KDE oder GNOME?


KDE.jpgDie frei verfügbare grafische Desktop-Oberfläche K Desktop Environment (KDE) ist prinzipiell für Unix- und unixartige Betriebssysteme entwickelt worden mit dem Ziel, vollwertig, konsistent, flexibel handhabbar und leicht bedienbar zu sein. KDE basiert auf der inzwischen in einer freien Version zur Verfügung gestellten Oberflächenbibliothek Qt. Der Benutzer kann zwischen vielen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten wählen, um die Oberfläche angefangen vom Erscheinungsbild bis hin zum Verhalten auf die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Den endgültigen Durchbruch schaffte KDE mit der Version 2.0 im Oktober 2000. Besonderes Aufsehen erregte damals vor allem der Browser und Dateimanager Konqueror, der viele Nutzer auf einen Umstieg auf KDE bewog. Die aktuellste Version verfügt über sämtliche im Laufe der Zeit entwickelten Zusatzfunktionen wie den Mail-Client KMail, die Groupware Kontact. die integrierte Entwicklungsumgebung KDevelop, Quanta Plus als Werkzeug zur Web-Entwicklung, KPDF zum Anzeigen von PDF-Dateien, den Editor Kate oder SuperKaramba, das nützliche kleine Programme direkt auf dem Desktop darstellen kann. Das KDE-Projekt bietet auch eine eigene Office-Suite (KOffice) an. KDE wird unter anderen in folgenden GNU/Linux-Distributionen als Standardarbeitsoberfläche eingesetzt: Mandriva, Slackware, Kubuntu und Knoppix sowie zusammen mit GNOME in SUSE LINUX, Debian, Fedora Core und Gentoo Linux.




GNOME.jpgGNOME steht für das Akronym „GNU Network Object Model Environment“ und entstand eigentlich in Reaktion auf die Zusammenarbeit von KDE mit der proprietären Programmbibliothek Qt. Die GNOME-Entwicklergemeinschaft setzte sich zum Ziel, einen Desktop zu erarbeiten, der vollständig aus Freier Software bestand. Im März 1999 erschien die erste, wenn auch noch etwas unreife Gnome-Version. Die aktuellste Version vom April 2006 erfüllt mittlerweile sämtliche Ansprüche einer modernen grafischen Benutzeroberfläche. GNOME basiert auf der Programmiersprache C und greift auf das Toolkit GTK+ zurück. Der GNOME-Desktop besteht aus einer großen Anzahl teilweise unabhängiger Programme und Projekte wie dem Datenbanksystem GConf, der Suchmaschine Beagle, dem virtuellen Dateisystem GNOME VFS, dem Sicherheitssystem GNOME Keyring, dem Standard-Dateimanager Nautilus, dem Windowmanager Metacity, dem Webbrowser Epiphany, dem Personal Information Manager Evolution, dem Druckermanager GNOME Print und vielen anderen mehr. Die wichtigste Neuerung in der aktuellsten Version stellt Ekiga dar, das eine neue Dimension im Bereich der Internettelefonie eröffnet. GNOME zeichnet sich insgesamt durch einfache Bedienung, sparsamen Umgang mit Ressourcen, behindertengerechten Schnittstellen und Unterstützung von Mehrsprachigkeit aus. Obwohl GNOME ursprünglich nur für GNU/Linux gedacht war, läuft es heute auf den meisten UNIX-Systemen und ist der Standard-Desktop für zahlreiche GNU/Linux-Distributionen wie Red Hat, Fedora Core, Novell Linux Desktop, Ubuntu, Debian oder OpenSolaris.


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KDE in Wikipedia

GNOME in Wikipedia

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